
ETF Police im Test: Erfahrungen junger Sparer mit der digitalen Rentenversicherung
Die ETF Police gewinnt bei jungen Sparern immer mehr an Beliebtheit, während klassische Rentenversicherungen zunehmend an Attraktivität verlieren. Tatsächlich suchen immer mehr Menschen unter 35 Jahren nach digitalen Alternativen für ihre Altersvorsorge.
Ein ETF Police vs ETF Sparplan Vergleich zeigt dabei deutliche Unterschiede in Flexibilität und steuerlichen Vorteilen. Die Dortmunder Variante dieser digitalen Rentenversicherung verspricht dabei eine moderne Lösung für langfristigen Vermögensaufbau.
In diesem Artikel untersuchen wir die Erfahrungen junger Sparer mit der ETF Police, analysieren die Vor- und Nachteile sowie die Kosten und zeigen auf, für wen sich diese Anlageform besonders eignet.
Inhaltsverzeichnis

Was ist eine ETF Police und wie funktioniert sie?
Eine ETF Police verbindet die Eigenschaften einer privaten Rentenversicherung mit der Anlage in börsennotierte Indexfonds
Grundprinzip der fondsgebundenen Rentenversicherung
Das Grundprinzip basiert auf regelmäßigen oder einmaligen Beitragszahlungen, die direkt in ETFs investiert werden. Zunächst werden die eingezahlten Beiträge in ausgewählte ETFs angelegt, die verschiedene Märkte wie den DAX oder MSCI World abbilden. Die Laufzeit gliedert sich dabei in drei wesentliche Phasen:
Anlaufmanagement (Ansparphase)
Ausgleichsmanagement (Portfolio-Optimierung)
Ablaufmanagement (Renten- und Auszahlungsphase)
Unterschied zu klassischen Versicherungsprodukten
Im Gegensatz zu traditionellen Versicherungen bietet die ETF Police deutlich mehr Flexibilität. Darüber hinaus können Sparer ihre Fondsauswahl bis zu 6-mal im Jahr kostenfrei ändern. Die Verwaltungskosten liegen bei etwa 0,3% pro Jahr, während die Abschlusskosten etwa 2,5% der Beitragssumme betragen.
Ein besonderer Vorteil zeigt sich in der steuerlichen Behandlung: Während der Ansparphase fallen keine Steuern auf Erträge wie Zinsen oder Dividenden an. Außerdem ermöglicht die Police eine flexible Gestaltung der Einzahlungen und bietet die Möglichkeit zu Sonderzahlungen.
Rolle der ETFs in der Police
Die ETFs übernehmen eine zentrale Funktion als Anlageinstrument. Sie bilden verschiedene Anlageschwerpunkte ab:
Aktienmärkte
Anleihen
Immobilien
Rohstoffe
Die Besonderheit liegt in der kostengünstigen Struktur der ETFs, da kein aktives Fondsmanagement erforderlich ist. Allerdings trägt der Anleger das Marktrisiko selbst, da die Wertentwicklung von der Performance der zugrundeliegenden Indizes abhängt .
Ein wichtiger Aspekt ist das sogenannte Sondervermögen: Die in ETFs investierten Sparanteile werden rechtlich vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt verwahrt. Dadurch genießen Anleger einen zusätzlichen Schutz ihres eingezahlten Kapitals.
Die Besonderheit liegt in der kostengünstigen Struktur der ETFs, da kein aktives Fondsmanagement erforderlich ist. Allerdings trägt der Anleger das Marktrisiko selbst, da die Wertentwicklung von der Performance der zugrundeliegenden Indizes abhängt .
Ein wichtiger Aspekt ist das sogenannte Sondervermögen: Die in ETFs investierten Sparanteile werden rechtlich vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt verwahrt. Dadurch genießen Anleger einen zusätzlichen Schutz ihres eingezahlten Kapitals.
Steuerliche Aspekte und Förderung
Steuerliche Vorteile spielen eine zentrale Rolle bei der ETF Police. Während der gesamten Ansparphase fallen keine Steuern auf Erträge oder Kursgewinne an.
Steuervorteile im Detail
Der bedeutendste Vorteil liegt im sogenannten Steuerstundungseffekt: Während der Laufzeit müssen keine Steuern auf Dividenden oder Kursgewinne gezahlt werden. Darüber hinaus greift bei der Auszahlung das Halbeinkünfteverfahren, sofern der Vertrag mindestens 12 Jahre läuft und der Versicherte mindestens 62 Jahre alt ist. Insbesondere profitieren Anleger von einer Teilfreistellung in Höhe von 15% der Erträge.
Bei einer lebenslangen Rentenzahlung wird lediglich ein Ertragsanteil von 17% bei Rentenbeginn mit 67 Jahren besteuert. Dies führt zu einer deutlich niedrigeren steuerlichen Belastung im Vergleich zur direkten ETF-Anlage.
Vergleich mit direktem ETF-Investment
Ein konkreter Vergleich verdeutlicht die Unterschiede:
Bei einem monatlichen Sparbeitrag von 250 Euro über 30 Jahre ergibt sich folgende Gegenüberstellung
ETF-Fondssparplan: 187.350,38 Euro nach Steuern
ETF-Police: 194.705,33 Euro nach Steuern
Die steuerlich bedingte Renditeminderung beträgt bei der ETF Police 0,36% statt 1,04% beim ETF-Sparplan.
Fördermöglichkeiten nutzen
Besonders attraktiv gestaltet sich die staatliche Förderung durch die Basisrente: Einzelpersonen können 2025 bis zu 29.344 Euro steuerlich geltend machen, bei Ehepaaren verdoppelt sich dieser Betrag auf 58.688 Euro . Ein Beispielpaar mit zwei Kindern und einem Bruttogehalt von 110.000 Euro kann dabei erhebliche Steuervorteile generieren.
Die nachgelagerte Besteuerung beginnt erst mit Renteneintritt. Bei Rentenbeginn im Jahr 2025 werden 83,5% der Rente besteuert. Dieser Anteil steigt jährlich um einen halben Prozentpunkt, bis ab 2058 die volle Besteuerung greift.
Die digitale Verwaltung über die App
Moderne Technologie macht die Verwaltung der ETF Police besonders benutzerfreundlich. Der gesamte Versicherungsvertrag lässt sich bequem über eine digitale Plattform steuern.
Funktionen und Features der App
Die digitale Plattform ermöglicht einen umfassenden Überblick über den Versicherungsvertrag. Anleger können börsentäglich ihre Vertragsentwicklung verfolgen und sämtliche Unterlagen im persönlichen Onlinebereich einsehen. Darüber hinaus bietet das Portal folgende Kernfunktionen:
Tagesaktuelle Aufteilung des Policenwerts
Digitaler Zugriff auf alle Vertragsunterlagen
Selbstständige Durchführung von Fondswechseln
Übersichtliche Darstellung der Anlageentwicklung
Einzahlungs- und Änderungsmöglichkeiten
Zunächst besteht die Möglichkeit, bereits ab 25 Euro monatlich in die Police zu investieren . Außerdem können Versicherungsnehmer zusätzliche Einmalzahlungen von bis zu 500.000 Euro in ihren bestehenden Vertrag einbringen .
Die digitale Verwaltung ermöglicht dabei flexible Anpassungen der Beiträge. Bei finanziellen Engpässen können Beitragspausen von bis zu zwölf Monaten eingelegt werden. Für Eltern verlängert sich diese Option während der Elternzeit sogar auf 36 Monate .
Ein weiterer praktischer Aspekt ist die Entnahmemöglichkeit: Bis zu 20.000 Euro können bei Bedarf kostenfrei aus dem Vertrag entnommen werden . Dabei erfolgen alle Änderungen und Anpassungen direkt über das Smartphone oder den Online-Zugang .
Die digitale Plattform unterscheidet sich somit deutlich von traditionellen Versicherungsprodukten. Während klassische Policen oft umständliche Verwaltungsprozesse erfordern, ermöglicht die App eine unmittelbare und transparente Steuerung aller Vertragsaspekte.
Die Bedienung wurde dabei bewusst intuitiv gestaltet. Sämtliche Vertragsänderungen, von der Beitragsanpassung bis zum Fondswechsel, lassen sich mit wenigen Klicks durchführen. Diese digitale Ausrichtung entspricht den modernen Anforderungen an eine zeitgemäße Altersvorsorge.
Erfahrungsberichte junger Sparer
Aktuelle Studien zeigen ein deutliches Bild: Die Generation unter 35 Jahren setzt verstärkt auf ETF-basierte Anlageformen für ihre Altersvorsorge. 82 Prozent der jungen Anleger bevorzugen ETFs und Fonds als Anlageprodukt
Interviews mit Nutzern unter 35
Die Mehrheit der befragten jungen Sparer zeigt ein klares Anlageverhalten: 70 Prozent nutzen regelmäßige Sparpläne für ihre Investitionen. Besonders bemerkenswert ist, dass 77 Prozent der Befragten den langfristigen Vermögensaufbau als Hauptmotiv nennen.
Die digitale Affinität spiegelt sich auch in der Informationsbeschaffung wider. Junge Anleger informieren sich hauptsächlich über:
Finanzportale als primäre Informationsquelle
YouTube und Podcasts für Anlagestrategien
Instagram für aktuelle Entwicklungen
Geschäftsberichte (75%) und Investor Relations-Websites (70%)
Langzeiterfahrungen nach 2+ Jahren
Die Erfahrungen nach mehrjähriger Nutzung zeigen ein differenziertes Bild. Darüber hinaus berichten viele Nutzer von der Bedeutung der Flexibilität: Die Möglichkeit zu Sonderzahlungen und Beitragsanpassungen wird positiv bewertet.
Die Anfragen aus ganz Deutschland verdeutlichen, dass sich besonders Menschen zwischen 25 und 35 Jahren intensiv mit der ETF Police als Altersvorsorge auseinandersetzen. Insbesondere schätzen langjährige Nutzer die Kombination aus:
Steuerlichen Vorteilen bei langer Haltedauer
Flexiblen Einzahlungsmöglichkeiten
Digitaler Verwaltung der Anlage
Die Erfahrungen zeigen außerdem, dass die Verständlichkeit der Anlagestrategien eine zentrale Rolle spielt. Nach Aussagen der Verbraucherzentrale sollten Anleger besonders auf die Gesamtkostenquote achten, da diese langfristig erheblichen Einfluss auf die Rendite hat
Kosten und Gebührenstruktur
Die Erfahrungen nach mehrjähriger Nutzung zeigen ein differenziertes Bild. Darüber hinaus berichten viele Nutzer von der Bedeutung der Flexibilität: Die Möglichkeit zu Sonderzahlungen und Beitragsanpassungen wird positiv bewertet.
Die Anfragen aus ganz Deutschland verdeutlichen, dass sich besonders Menschen zwischen 25 und 35 Jahren intensiv mit der ETF Police als Altersvorsorge auseinandersetzen. Insbesondere schätzen langjährige Nutzer die Kombination aus:
Verwaltungskosten im Detail
Die Verwaltungskosten setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen. Bei Nettotarifen fallen die Verwaltungskosten auf den laufenden Beitrag mit etwa 4 Prozent deutlich niedriger aus als bei klassischen Tarifen. Darüber hinaus berechnen Versicherer jährliche Verwaltungskosten auf das Fondsguthaben von durchschnittlich 0,3 Prozent
Vergleich mit traditionellen Versicherungen
Im Vergleich zu klassischen Versicherungsprodukten zeigen sich deutliche Unterschiede. Während traditionelle Versicherungen oft Gesamtkosten von 2 Prozent und mehr aufweisen, können moderne ETF Policen diese deutlich unterbieten.
Die Kostenunterschiede werden besonders bei den Abschlusskosten deutlich:
Traditionelle Policen: Abschlusskosten bis zu 5% der Beitragssumme
ETF Police mit Nettotarif: Keine oder minimale Abschlusskosten
Versteckte Kosten aufgedeckt
Allerdings existieren auch weniger offensichtliche Kostenkomponenten. Die Effektivkosten, die seit 2015 gesetzlich ausgewiesen werden müssen, geben Aufschluss über die tatsächliche Kostenbelastung. Diese können je nach Anbieter und Tarifart erheblich variieren:
Bruttotarife: Effektivkosten von durchschnittlich 1,15%
Nettotarife: Effektivkosten von etwa 0,56%
Bei Zuzahlungen fallen bei manchen Anbietern zusätzliche Kosten an:
Einmalige Abschlusskosten: 5% der Zuzahlung
Verwaltungskosten: 0,5% der Zuzahlung
Besonders transparent sind die sogenannten Nettopolicen. Diese verzichten auf Abschlusskosten und Vertriebsprovisionen.
Stattdessen wird ein direktes Honorar mit dem Berater vereinbart, was die Gesamtkostenstruktur deutlich vereinfacht – allerdings kann es hier auch zu erheblichen Problemen kommen.
Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten
Moderne ETF Policen bieten zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten, die den individuellen Bedürfnissen der Versicherungsnehmer entgegenkommen. Diese Flexibilität unterscheidet sich deutlich von starren Versicherungsmodellen der Vergangenheit.
Einzahlungspausen und Sonderzahlungen
Zunächst ermöglichen ETF Policen eine hohe Flexibilität bei den Beitragszahlungen. Bei finanziellen Engpässen können Versicherungsnehmer eine Beitragspause von bis zu 12 Monaten einlegen
Mindestbeitrag ab 25 Euro monatlich
Zuzahlungen ab 250 Euro möglich
Kostenfreie monatliche Beitragsänderungen
Automatische Beitragsdynamik optional wählbar
Änderung der Anlagestrategie
Die Anpassung der Anlagestrategie gestaltet sich bei ETF Policen besonders flexibel. Versicherungsnehmer können bis zu sechsmal im Jahr kostenfrei ihre Fondsauswahl ändern. Dabei stehen zwei Optionen zur Verfügung:
Zunächst das sogenannte “Shiften”, bei dem das bestehende Fondsguthaben in andere Investmentfonds umgeschichtet wird . Alternativ ermöglicht das “Switchen” die Änderung der Fondsaufteilung für künftige Beitragszahlungen .
Ein wichtiges Element ist das automatische Ablaufmanagement. Dieses sorgt dafür, dass das angesparte Vermögen ab zehn Jahre vor Rentenbeginn schrittweise in risikoärmere Anlagen umgeschichtet wird . Allerdings lässt sich diese Option bei Bedarf auch deaktivieren .
Die Fondsauswahl ermöglicht eine breite Streuung mit Aktienquoten zwischen 30 und 90 Prozent . Das integrierte Rebalancing sorgt dabei automatisch für eine ausgewogene Portfolio-Zusammensetzung .
Kündigungsoptionen und Folgen
Die Kündigung einer ETF Police sollte wohlüberlegt sein. Die Abbruchquote liegt bei etwa 50 Prozent , was häufig zu erheblichen finanziellen Nachteilen führt.
Bei einer vorzeitigen Kündigung ergeben sich folgende Konsequenzen:
Verlust der steuerlichen Vorteile
Mögliche Stornogebühren
Auszahlung des aktuellen Fondswerts abzüglich Kosten
Allerdings bieten moderne ETF Policen auch flexiblere Alternativen zur kompletten Kündigung. So können Versicherungsnehmer beispielsweise:
Den Vertrag beitragsfrei stellen
Teilentnahmen vornehmen
Die Beitragshöhe reduzieren
Die Cash-To-Go-Option ermöglicht mehrmalige kostenlose Entnahmen aus dem Fondsguthaben auch während der Ansparphase. Dies bietet eine Alternative zur vollständigen Kündigung bei kurzfristigem Kapitalbedarf.
Besonders wichtig ist die Beachtung der Kündigungsfristen. Bei monatlicher Beitragszahlung gilt eine monatliche Kündigungsfrist, bei jährlicher Zahlung muss zum Ende der Versicherungsperiode gekündigt werden.
Eine Besonderheit zeigt sich bei der Vererbung: Im Gegensatz zu direkten ETF-Investments sind ETF Policen pfändungssicher und können gezielt vererbt werden.
Dies bietet zusätzliche Planungssicherheit für die Vermögensnachfolge.
Die Flexibilität erstreckt sich auch auf die Auszahlungsphase. Neben der klassischen monatlichen Rente können Versicherungsnehmer zwischen verschiedenen Optionen wählen:
Einmalige Kapitalauszahlung
Teilauszahlungen
Kombinationen aus Rente und Kapitalauszahlung
Der aufgeschobene Rentenbeginn ermöglicht zudem eine steuerlich optimierte Gestaltung der Auszahlungsphase. Mit einem Rentenbeginn nach dem 80. Lebensjahr bleibt die Kapitalentnahme langfristig steuerlich begünstigt
Fazit:
Die ETF Police zeigt sich als zeitgemäße Antwort auf die Altersvorsorgebedürfnisse junger Sparer. Besonders die Kombination aus steuerlichen Vorteilen und digitaler Verwaltung macht diese Anlageform attraktiv. Allerdings sollten Anleger die Kostenstruktur sorgfältig prüfen, da diese langfristig erheblichen Einfluss auf die Rendite hat.
Tatsächlich bietet die ETF Police durch ihre Flexibilität bei Einzahlungen und Fondswechseln deutliche Vorteile gegenüber klassischen Rentenversicherungen. Die Erfahrungen junger Sparer bestätigen dabei, dass besonders die digitale Verwaltung und transparente Anlagestrategien geschätzt werden.
Letztendlich eignet sich diese Anlageform vor allem für langfristig orientierte Sparer, die Wert auf Flexibilität und digitale Verwaltung legen. Dennoch sollte die Entscheidung für eine ETF Police wohlüberlegt sein und die persönliche Situation sowie die individuellen Anlageziele berücksichtigen.
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