Druck auf Cyberversicherungen: Anstieg der Schadenslast durch vermehrte Hackerangriffe
Laut Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), hat sich das Volumen der Leistungen in der Cyberversicherung im Vergleich zu 2022 um etwa 50 Prozent auf 180 Millionen Euro erhöht. Aufgrund der hohen Schadenbelastung wurden die Prämieneinnahmen der Versicherer nahezu vollständig aufgebraucht. Die Schaden-Kosten-Quote, die das Verhältnis zwischen Kosten und Einnahmen widerspiegelt, ist von 77,7 Prozent im Jahr 2022 auf 97 Prozent im Jahr 2023 gestiegen.
In Deutschland hat sich die Bedrohung durch Cyberkriminalität weiter verschärft. Laut GDV hat sich die Bedrohungslage im Bereich der IT nochmals verschärft. Im letzten Jahr wurden den Versicherern für Cyberangriffe rund 4.000 Fälle gemeldet, was einem Anstieg von 18,7% im Vergleich zu 2022 entspricht. Dies ist ein höherer Anstieg als bei den abgeschlossenen Cyber-Versicherungen, die um 15,7 Prozent auf etwa 261.000 gestiegen sind. Die gestiegene Anzahl an gemeldeten Schäden hat sowohl zu einer Zunahme der Schadensfälle als auch zu einer Erhöhung der Gesamtschadenssumme geführt. Laut GDV betrug der durchschnittliche Schaden im Bereich Cyber im Jahr 2023 45.370 Euro, was einer Steigerung von 8,3% im Vergleich zu 2022 entspricht.
Anforderungen an Cyber-Prävention werden von Versicherern angehoben.
Die steigenden Kosten für Schäden haben signifikante Auswirkungen auf die Versicherungspolitik der Unternehmen. Die Einnahmen aus Cyber-Versicherungen stiegen im Jahr 2023 um etwa 25 % auf 309 Millionen Euro. Obwohl dies ein Anstieg ist, war das Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren (2022: 56,3 % ; 2021: 49,2 % ) deutlich niedriger. Versicherer legen immer mehr Wert auf effektive Schutzmaßnahmen bei neuen Cyber-Versicherungen. Angesichts der zunehmenden Gefahrensituation bestehen Versicherungsunternehmen bei neuen Vertragsabschlüssen auf wirksame Schutzmaßnahmen. Die Prävention von Cyber-Angriffen darf nicht nur leere Worte sein.
Risiko des Wachstums von Sicherheitslücken in Unternehmen
Ein Hauptgrund für die Vorsicht der Versicherer sind die vorhandenen Sicherheitslücken in vielen Unternehmen, vor allem im Mittelstand. Eine kürzlich durchgeführte Forsa-Umfrage im Auftrag des GDV hat ergeben, dass 69 % der 300 befragten mittelständischen Unternehmen nicht einmal die grundlegenden Anforderungen an IT-Sicherheit erfüllen. Dazu gehören Fehler wie das unsachgemäße Aufbewahren von IT-Sicherheitskopien oder die Verwendung von schwachen Passwörtern. Der GDV warnt, dass es mit dem Versicherungsschutz schwierig wird, wenn elementare Sicherheitsstandards nicht erfüllt sind.
Ein Hauptgrund für die Vorsicht der Versicherer sind die vorhandenen Sicherheitslücken in vielen Unternehmen, vor allem im Mittelstand. Eine kürzlich durchgeführte Forsa-Umfrage im Auftrag des GDV hat ergeben, dass 69 % der 300 befragten mittelständischen Unternehmen nicht einmal die grundlegenden Anforderungen an IT-Sicherheit erfüllen. Dazu gehören Fehler wie das unsachgemäße Aufbewahren von IT-Sicherheitskopien oder die Verwendung von schwachen Passwörtern. Der GDV warnt, dass es mit dem Versicherungsschutz schwierig wird, wenn elementare Sicherheitsstandards nicht erfüllt sind.
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Aufruf an Firmen: Erhöht eure Investitionen in Prävention
Mit dem Anstieg der Bedrohungen durch Cyberangriffe fordert der Geschäftsführer des GDV kleine und mittelständische Unternehmen auf, ihre Präventionsmaßnahmen zu verstärken. Asmussen betont, dass heutzutage in den meisten Unternehmen ohne eine funktionierende IT nichts mehr geht und dementsprechend sollten auch die IT-Systeme geschützt werden. Obwohl Cyberversicherungen als Absicherung im Ernstfall dienen können, sollten sie keinen vollständigen Schutz vor Angriffen ersetzen. Asmussen unterstreicht, dass Cyberversicherungen zwar als Sicherheitsnetz dienen, jedoch nicht als vollständiger Schutzschild fungieren sollten.
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