Private Krankenversicherung

betriebliche Krankenversicherung (bKV)

betriebliche krankenversicherung
Alle wichtigen Informationen zur

Betriebliche Krankenversicherung (bKV)

Eine betriebliche Krankenversicherung (BKV) ist eine private Krankenversicherung, die Arbeitnehmern in einem Unternehmen einen zusätzlichen Schutz und höhere Versorgung bietet. In diesem Beitrag werden wir auf die Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) eingehen, um Arbeitnehmer und Arbeitgeber besser zu informieren und ihnen einen besseren Einblick in die Vorteile zu geben, die eine betriebliche Krankenversicherung bietet.

Was ist eine betriebliche Krankenversicherung, kurz "bKV"?

  • Eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Krankenzusatzversicherung, die der Betrieb für seine Mitarbeiter abschließt.  

  • Die bKV ist eine freiwillige Leistung vom Arbeitgeber und steigert die Unternehmensattraktivität

  • Der Arbeitgeber bezahlt die Beiträge für seine Angestellten. Diese können dann als Betriebsausgabe von den Steuern abgesetzt werden

  • Arbeitnehmer genießen in der betrieblichen Krankenversicherung individuelle Gesundheitsvorsorge – mit sofortigem Versicherungsschutz, ohne Gesundheitsprüfung auch bei bestehenden Vorerkrankungen oder laufenden Behandlungen.

Wie entwickelt sich die betriebliche Krankenversicherung?

Statistische Darstellung der betrieblichen Krankenversicherung über die Jahre

Was leistet betriebliche Krankenversicherung?

Die Bandbreite der Leistungen einer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) lässt sich grundsätzlich flexibel gestalten. Häufig beinhalten diese Leistungen eine Vielzahl von Angeboten von A wie Arzneimittel bis Z wie Zahnbehandlung + Zahnersatz 

  • Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer 
  • Chefarztbehandlung
  • Vorsorgeuntersuchungen wie Blutbild, Darmkrebsvorsorge, EKG, Glaukom-Früherkennung, gynäkologische Vorsorge für Frauen einschließlich Ultraschall (Gebärmutter, Eierstöcke), Hautkrebsvorsorge, Schlaganfallvorsorge, Urin-Test, urologische Vorsorge für Männer einschließlich Ultraschall (Prostata) usw. – besonders sinnvoll zur Früherkennung von Erkrankungen.

  • Auslandsreisekrankenversicherung

  • Krankentagegeld: Differenz zum Nettoeinkommen – auch für bereits privat krankenversicherte Personen.

  • Heilpraktiker Behandlungen und Homöopathie

  • Finanzierung von Sehhilfen

  • Zahnprophylaxe und Zahnersatz  

Was sind die wichtigsten Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung?

Vorteile für Arbeitgeber

Mitarbeiterbindung und -Gewinnung

bekommt in Unternehmen durch Demografiewandel und Fachkräftemangel einen immer höheren Stellenwert. Die betriebliche Krankenversicherung stärkt die Mitarbeiterbindung und unterstützt die Gewinnung neuer Talente, indem sie ein attraktives und wertvolles Zusatzangebot im Gesundheitsbereich darstellt, das das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert und ihre finanzielle Sicherheit erhöht

Höhere Produktivität

durch Reduzierung von Fehlzeiten / Krankenstand / Krankheitskosten durch häufigere Nutzung von Vorsorgeuntersuchung oder bessere Behandlung im Krankheitsfall.

Imagegewinn

Positionierung als „sozial engagiertes“ Unternehmen.

Gehaltserhöhung

als sinnvolle Alternative dazu. Ein Benefit für den Arbeitnehmer.

Betriebsausgaben

die betriebliche Krankenversicherung sind voll von der Steuer absetzbar.

Vorteile für Arbeitnehmer

besserer Gesundheitsschutz

Schließen von Versorgungslücken der gesetzlichen Krankenversicherung / Status „Privatpatient“ / geringere Eigenanteile bei der Gesundheitsvorsorge.

Sonderkonditionen / Gruppenvertrag

die im Einzelvertrag am Markt sonst nicht möglich wären. Diese Sonderkonditionen erhält man nur durch ein Kollektiv. 

keine Gesundheitsprüfung

Aufnahmegarantie, trotz Vorerkrankungen ohne individuelle Gesundheitsprüfung.

vergünstigte Konditionen

Familienabsicherung durch vergünstigte Konditionen für Angehörige (Ehepartner, Kinder)

Managerabsicherung / Vorsorgepaket

Im Falle der Managerabsicherung oder Vorsorgepaket: SB der PKV wird nicht belastet, Beitragsrückgewähr der PKV wird gesichert, da keine Leistung bei der PKV eingereicht werden

FAQ – Häufigste Fragen zur betrieblichen Krankenversicherung

Ab welcher Arbeitnehmerzahl ist eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) möglich?

Ein bKV-Vertrag kann je nach Anbieter bereits für Unternehmen ab 5, 10 oder 20 Mitarbeitern (sozialversicherungspflichtig und gesetzlich krankenversichert) vereinbart werden.

Können freiwillige Mitglieder einer gesetzlichen Krankenversicherung auch zur bKV angemeldet werden?

Grundsätzlich ja. Freiwillige GKV Mitglieder sollten sich aber beraten lassen, ob der Wechsel in eine private Krankenversicherung mit umfassenderen Gesundheitsleistungen für sie ggf. sinnvoller ist

Was passiert, wenn ein Arbeitnehmer zu einem anderen Unternehmen wechselt?

Wenn ein Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt, hat er innerhalb von 2 Monaten die Möglichkeit, seinen Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung zu Einzelvertragskonditionen und auf eigene Kosten fortzuführen.

Was ist zu beachten, wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird?

Wenn ein Arbeitnehmer das Unternehmen verlässt, hat er innerhalb von 2 Monaten die Möglichkeit, seinen Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung zu Einzelvertragskonditionen und auf eigene Kosten fortzuführen.

Wie sieht die lohnsteuerliche Behandlung von Arbeitgeberbeiträgen zu einer bKV aus?

Zahlt der Arbeitgeber die Beiträge zur bKV, aus welcher der Arbeitnehmer leistungsberechtigt ist, gehören die Versicherungsbeiträge grundsätzlich als geldwerter Vorteil zum steuerpflichtigen Arbeitslohn. Für den Arbeitgeber stellen die betrieblich veranlassten Beiträge zur bKV sowie eine ggf. übernommene Lohnsteuer und / oder übernommene Sozialversicherungsbeiträge Betriebsausgaben dar, die steuerlich abzugsfähig sind.

Kann bei einer finanziellen Notlage des Arbeitgebers die bKV in eine rein vom Arbeitnehmer finanzierte bKV umgewandelt werden?

Wenn alle Beteiligten einverstanden sind, ist dies möglich. In diesem Fall sollte der Arbeitgeber den Anbieter ansprechen, um eine Lösung zu finden. Falls der Gruppenvertrag beendet wird, hat der Mitarbeiter das Recht, die Versicherung auf eigene Kosten als Einzelversicherung fortführen.

Ändern sich die Beiträge abhängig vom Alter?

Die meisten bKV-Tarife sind ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert. Manche Anbieter kalkulieren mit unterschiedlichen Altersgruppen, dann erhöht sich der Beitrag mit Beginn des Monats, in dem ein Versicherter eine neue Altersstufe erreicht. Sind diese Altersgruppen weit gefasst (z.B. 16-67) ändert sich der Beitrag während des Arbeitslebens nicht.

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